Mittwoch, 28. Oktober 2015

Naturschönheit

Heute möchte ich euch wieder mal einen Shop vorstellen :) Weil ich fast alles was ich brauche - ausser Lebensmittel - online beziehe, erlebe ich ja doch Einiges auf dem Gebiet und da ist doch die eine oder andere positive Überraschung auch dabei - und eine solche ist Naturschönheit.

Naturschönheit ist eine für mich sehr interessante Seite weil sie unheimlich vielfältig ist. Einerseits gibt es den Shop, der nicht nur unzählige Rohstoffe zum Selbermachen bietet, sondern auch etliche fertige Produkte die von Naturschönheit gefertigt werden wenn man selber keine Lust oder Zeit hat. Und zwar nicht irgendwelche Produkte, sondern biologisch zertifizierte Kosmetik! Seit 2010 ist die Naturschönheit schon Bio-Zertifiziert und erfüllt jetzt auch die neuen Vorschriften. Ich finds toll, denn ich lege sowohl an gekaufte als auch selbst gemachte Kosmetik bei mir relativ strenge Maßstäbe an und habs schon ganz gern "gut". Wie sagte eine Rührkollegin von mir kürzlich so schön ... für Mama nur das Beste.

Es gibt auf der Seite auch eine Blog-Kategorie wo man über Neuigkeiten informiert wird und sich berieseln lassen kann. Für mich als Selbstrührerin sind natürlich die Kategorien der Rezepte und Seifenherstellung toll weil man auch mal was nachrühren kann bzw. für sich selber was umwandeln oder basteln kann, sich inspirieren lassen kann. Was ich besonders spitze finde ist eben, dass es sich um Naturrezepte handelt, keine High-Tech-Kosmetik wie von so vielen anderen Anbietern sondern das Bodenständige, so wie man es früher auch gemacht hat! Zu schnell geraten diese Dinge in Vergessenheit, kaum jemand weiß ja noch wie es früher ging - und es ging früher ganz ausgezeichnet.

Workshops im Seifensieden, Kosmetikherstellung, Salben, Raumsprays etc. werden auch laufend angeboten, die übrigens alle ausgebucht sind, das Interesse an diesen Dingen dürfte also rege im Steigen sein. Auch ein Volksheilkundlicher Kräuterkurs nach Ignaz Schlifni wird angeboten.

Aber die Naturschönheit gibts ja nicht nur online sondern auch in echt, nämlich hat sie ein Geschäft in Gmünd. Von den Fotos her schaut es sehr nett aus, vielleicht fahr ich irgendwann mal hin und stöbere und schmökere ein bisschen. Naja, eigentlich schauts so aus als könnte das ein Tagesausflug für mich werden :)

Jedenfalls, solange das nicht möglich ist begnüge ich mich mit dem was ich kriege und das ist hervorragend. Ich habe nun schon mehrmals bei der Naturschönheit bestellt und was ich schätze ist unkomplizierte Bestellung, moderate Preise (auch bei den Versandkosten), bezahlen mit PayPal und schnelle Lieferung, und das wird hier voll und ganz erfüllt. Die Qualität der Ware ist großartig, das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich toll.

Was mich persönlich auch sehr freut ist dass man Heidi Tisch telefonisch kontaktieren kann und sie sich auch die Zeit nimmt einen zu beraten, egal ob es jetzt um ein Produkt selber geht oder man einen kleinen Rat bezüglich einer Pflege oder Hautproblemen braucht. Sie sagt natürlich - verständlicherweise - dass so Ferndiagnosen immer schwierig sind ohne die Haut zu sehen, bemüht sich aber dennoch sehr und das find ich echt toll. In diesem Sinne Frau Tisch, schön dass es Ihren Shop gibt und ich werde auf jedenfall weiterhin Ihr Kunde bleiben!


Sonntag, 4. Oktober 2015

Seife fürs Gesicht? Klar! Aber nicht für jedes. Oder doch?

Mein Einstieg in die Naturkosmetik hat ja über Dr. Hauschka stattgefunden und die vertreten die Theorie, dass man in seinem Gesicht nicht herumrubbeln und drücken sollte, sondern die Haut bei seiner Tätigkeit unterstützen und sie stärken sollte, damit sie sich quasi selbst regeneriert - so irgendwie jedenfalls.

Also für meine Haut passt das prima, je mehr ich an der rumdoktere desto blöder wirds. Eigentlich dachte ich immer ich hab Mischhaut mit eher Neigung zum Fettigen, ist gar nicht so. In Wirklichkeit hab ich trockene Haut, sensibel mit Couperose, die immer nur volle Kanne Fett produziert hat weil sie zu wenig bekam. Ich hab beim Thema Gesichtsreinigung ja schon so ziemlich jedes Kaufprodukt der KK durch und am NK Bereich dann eben Dr. Hauschka, bei denen die Gesichtswaschcreme ja nur aufgedrückt und dann mit Wasser abgenommen wird. Erstaunlicherweise wird man trotzdem sauber, auch ohne Gerubbel und ohne Tenside. Als ich dann mit Hauschka aufgehört hab habe ich ja auch einiges gelesen, und immer wieder von Seifen fürs Gesicht. 

Das musste ich natürlich dringend probieren, einzig die liebe Edeltraud Klose hat mir dringend davon abgeraten, weil Seifen eben nicht für jedes Gesicht geeignet sind - besonders für die trockene und sensible Haut eignen sich Seifen nicht. Wieso nicht? Weil Seifen quietschsauber reinigen und somit die Haut völlig entfetten, und auch wenn man danach wieder Fett zuführt packt das eine sensible Haut überhaupt nicht. Im Grunde greift man ja total in das Milieu der Haut ein und versucht dann hinterher wieder was gerade zu biegen.

Was nun? Seife geht nicht. Also, eine Reinigungscreme muss her. Zackizacki, Reinigungscreme gerührt. Auch das hat nicht geklappt weil sich meine Haut sofort aufführt, wenn was nicht passt. Und möge dieser Anteil noch so klein sein. Bei den unterschiedlichsten Arten von Reinigungscremen und -milchen habe ich nun herausgefunden, dass sie keine Fettalkohole mag was jetzt verschiedene Emulgatoren ausschließt, sie mag auch keine Tenside - manchmal mag sie noch nicht einmal Lavaerde!

Hm. Dann habe ich von der OCM, der sogenannten Oil-Cleansing-Methode gehört, wo man mit Öl reinigt, massiert und massiert und massiert und dann mit heißem Wasser das Öl abnimmt, einen Waschlappen aufs Gesicht legt etc. - jahaha, eine Freude für Couperosehaut das heiße Wasser .... nach 2 Tagen gab ich das wegen Sinnlosigkeit auf, massieren im Gesicht geht bei mir gar nicht und Wassertemperatur höchstens lauwarm.

Ich hab dann eine Weile aufgehört überhaupt etwas zu tun, das hat im Grunde noch am Besten ausgesehen, aber wenn man mit der Hand über die Haut fährt dann spürt man einfach die Rauheit, angeblich soll sich die Haut ja alle 28 Tage selbst erneuern und es ist nicht notwendig zu peelen weil man da ja alles abschrubbt. Masken funktionieren sehr gut bei mir, beim Abnehmen der Maske ist dann auch immer alles überflüssige weg, also auch Hautschüppchen und so.

Aus all diesen Methoden habe ich nun etwas für mich entwickelt, was meine Haut nicht zu sehr stresst und trotzdem sauber macht, irgendwie eine halbe OCM. Und zwar trage ich Sonnenblumenöl vorsichtig auf mein Gesicht auf, auch eher drückend und nicht so sehr reibend, und das nehme ich mit dem Kosmetikschwamm von Dr. Hauschka, der aus Cellulose- und Baumwollfasern besteht, mit lauwarmem Wasser ab. Auch wieder nur ganz vorsichtig damit ja nicht zuviel Reibung entsteht. Ich habe verschiedene Öle durchprobiert, von Kokosöl über Babassu, Avocado etc. - am Besten klappts mit Sonnenblume.

Danach sprühe ich mein selbst gemischtes Gesichtswasser auf, das hab ich mir für meine Haut zusammengebastelt, das spendet Feuchtigkeit und mildert Rötungen, sanft andrücken und das war es für den Abend, keine Creme oder Sonstiges. Und morgens kommt dann noch ein Öl-Gel drüber damit die Haut nicht abgedichtet wird, sonst rötet sie sich unter der Creme und wird heiß.

Ich mache ja alle meine Seifen selber und ich liebe sie, aber nur zum Duschen und Händewaschen - scheinbar bin ich eine von denen für die die Seifen nichts fürs Gesicht sind :)


Nachtrag 13.02.2016:
Endlich endlich endlich habe auch ich eine Seife gefunden, die für mich Gesicht geht. Aber die einzige Ausnahme! Selbst gemachte Salzseife mit hoher Überfettung klappt, darauf gebracht hat mich die liebe Garnet und tatsächlich habe ich hier den ersten Erfolg erzielt! Also, wenn nix mehr geht dann geht noch immer Salzseife!

Der Haarwasch-Marathon

Als "Alternativ Lebende" passiert man ja die eine oder andere Station, speziell beim unliebsamen Haarthema. Die meisten Methoden die ich verwende werden euch ja bekannt sein, ich möchte sie heute trotzdem kurz vorstellen: 

khadi Amla, Shikakai und Kräuter Haarwaschpulver
Ich verwende alle 3 Pulver, mal solo, mal gemischt, wie es mir gerade einfällt. Amla hat besonders viel Vitamin C, gibt Volumen Glanz und Pflege, kann deshalb auch nach der Haarwäsche als Conditioner verwendet werden. Shikakai wirkt gegen Reizungen und Schuppen, das Kräuter Haarwaschpulver reinigt genauso gründlich und natürlich. Die Anwendung ist denkbar einfach, man nimmt ein bisschen Pulver, rührt es mit heissem Wasser an, lässt es quellen und wenn es kalt ist pappt man es sich auf den Kopf und wäscht seine Haare damit. Diese Art der Haarwäsche ist ganz klar sehr gewöhnungsbedürftig weil es 1. nicht schaumt, 2. ist es als ob man sich Kaffeesud auf den Kopf reiben würde und 3. riecht es ganz eigenartig. Aber wie bei allem im Leben, von nix kommt nix, da muss man durch und es zahlt sich ganz klar aus. Man verreibt das alles in den Haaren, lässt es ein bisschen einwirken und dann gut ausspülen, sonst hat man die Bröserl im Haar. Die Haare sind genährt, voll und schwer nach der Haarwäsche, man braucht weder Rinse noch Pflege danach, sie lassen sich perfekt kämmen, aber sie trocknen sehr lange bei mir weil sie eben recht schwer sind. 

Logona Lavaerde (Ghassoul)
Lavaerde ist auch eine sehr tolle Sache, die Anwendung ist ähnlich wie bei den khadi Pulvern, also anrühren, quellen lassen, rauf auf den Kopf. Genauso ohne Schaum, riecht aber nach gar nichts, ist tensid- und schadstofffrei, und die Haare werden genauso wie bei den khadi Pulvern nicht vollständig entfettet, sind also genährt und schwer. Die Lavaerde kann man auch zum Gesichtwaschen nehmen, als Maske etc - die Anwendungsmöglichkeiten sind hier schier unbegrenzt. Es gibt auch eine Variante für trockene und empfindliche Haut bzw. feines Haar, die weiße Lavaerde.

Roggenmehl
Anwendung wie die anderen Pulver auch, anrühren und quellen lassen, genauso verhält es sich mit dem Ausspülen, je gründlicher desto besser. Vollkornroggenmehl ist besser, weil es mehr Vitamine und Mineralstoffe enthält, ich würde aber ganz klar die gesiebte Variante bevorzugen, sonst hat man die Schalen bei der Wäsche drin und das dauert ewig das alles rauszuschwemmen.

Shampoobars
Jetzt gehts für die Schaumliebhaber los, die erste schäumende Variante :) Shampoobars sind nichts anderes als Shampoos in fester Form, was recht praktisch ist weil man keinen Plastikflaschenmüll hat, trotzdem aber die Vorzüge eines normalen Shampoos geniessen kann. Die Anwendung ist denkbar einfach, Haare nass machen, mit dem Bar entweder über die Haare streichen oder in der Hand aufschäumen und dann den Schaum auf die Haare geben und waschen, Rinse ist keine notwendig. Auch diese Variante hat einen kleinen Pferdefuss: was schäumt enthält Tensid, in den meisten gekauften Bars ist das Sodium Lauryl Sulfoacetat (SLSA), das zwar als recht mild gilt, trotzdem aber von vielen nicht vertragen wird. Macht man sich die Bars selbst, kann man hier versuchen, das SLSA mit Stärke zu strecken bis zu einem Ausmass das man dann verträgt, aber dann ist natürlich klar: mehr Tensid mehr Schaum, mehr Stärke weniger Schaum. Oder man tauscht das SLSA aus durch Sodium Coco Sulfate (SCS) und Sodium Cocoyl Isethionate (SCI) - da ist man dann auch gleich palmölfrei (danke an Chrissie Eichhammer für diesen Hinweis). Da muss man dann halt versuchen für sich den richtigen Mittelweg zu finden. Da durch das Tensid die Haare entfettet werden kann es hier notwendig sein, dass man wieder Pflege zuführt, also Conditioner, Haarbutter, Öl oder ähnliches.

Haarseife
Haarseife ist - Überraschung! - Seife für die Haare. Man sollte da nicht normale Seife nehmen sondern wirklich spezielle Haarseife, weil die Haarseifen meistens anders überfettet sind. Während man für die Haut gerne mehr überfettet weil man sie pflegen möchte, ist hier eine zu hohe Überfettung nicht ratsam weil sonst die Haare fett zurückbleiben. Ich habe hier ein tolles Rezept von der lieben Garnet Zauberin ausprobiert, mit dem bin ich eigentlich recht glücklich. Die Seife schäumt üppig, ist also leicht zu verwenden, ich mach das meistens so dass ich mit der Seife über den Kopf streiche bis ich der Meinung bin es ist genug, dann kräftig aufschäume und dann den Schaum langsam in die Spitzen runter verteile. Am Kopf sind die Haare ja am Fettesten, in den Längen kaum. Was nach der Haarwäsche mit Haarseife notwenig (ausser die Haarseife enthält Zitronensäure) ist ist die sogenannte saure Rinse. Man kann sie mit Apfelessig oder Zitronensaft machen, wie genau muss man selber rausfinden. Als Richtwert werden 2 EL Essig auf 1 Liter Wasser empfohlen, ob man mehr oder weniger braucht muss man probieren. Ich tropfe hier auch gerne Teebaum- oder Lavendelöl dazu, damit meine Kopfhaut schön Ruhe gibt. Die saure Rinse hebt das basische der Seife auf und schließt die Haarstruktur, macht glänzendes und leicht kämmbares Haar ohne Pflege oder Conditioner. Wem die Haare zu stark entfettet sind der kann auch hier mit ein bisschen Öl, Haarbutter oder ähnlichem nachhelfen. Aber die Haare sind fluffig, trocknen schnell und fliegen im Normalfall nicht.



Ich selber habe lange Haare (so bis Mitte Rücken), eher dicht, voll und schwer mit leichten Wellen, färbe bzw. töne seit knapp 5 Jahren nicht mehr und föne sie nie, sie dürfen immer an der Luft trocknen. Offen trage ich sie nur zu besonderen Anlässen und dann auch nie lange, meistens binde ich sie mittendrin schon wieder hoch :) Heisst natürlich auch, dass ich weder Haarspray noch Gel oder sonstiges benötige, sollten sie mal fliegen dann verwende ich einen Tropfen Öl. Ich verwende alle hier genannten Methoden im Wechsel, je nachdem wonach mir gerade ist. Jede Methode hat was für sich und auch Nachteile. Die Pulver schäumen nicht und sind umständlich in der Vorbereitung, dafür ist das Haar nicht entfettet, genährt und man braucht weder Rinse noch Zusatzpflege. Shampoobars und Haarseifen schäumen, dafür muss man eventuell zusätzlich pflegen, bei der Seife eine saure Rinse machen. Die schonendste Methode ist sicherlich die Lavaerde, also am Besten zum Empfehlen für jemanden der Probleme mit der Kopfhaut hat. Wenn man reist ist das Pulver natürlich blöd weil man alles mitschleppen muss das man braucht, der Bar ist auch nicht so super geeignet denn wenn er runterfällt ist er vermutlich zerbrochen, hier eignet sich die Seife wieder am Besten, der kann nichts passieren. Jede Methode hat also was für sich und auch Nachteile, hier muss jeder selber rausfinden worauf er das Gewicht legt und was ihm zusagt! Viel Spass!


Freitag, 27. Februar 2015

Cups Cups Cups

Heute möchte ich mal über was reden, an dem die Emanzipation der Frau wohl vorbei gegangen ist, denn irgendwie ist es noch immer ein Tabu - die Menstruation. Obwohl etwas ganz natürliches, wird es dennoch noch als "Ekelthema" angesehen und totgeschwiegen. Nachdem ich aber kürzlich etwas entdeckt habe das mir enorm das Leben erleichtert möchte ich das nicht totschweigen - ich wäre nämlich froh gewesen wenn mir jemand eher davon erzählt hätte. 

Und zwar geht es jetzt konkret um Menstruationstassen. Was zur Hölle ist eine Menstruationstasse??? Das war mein erster Gedanke. Tatsächlich gibt es sie schon seit 80 Jahren, aber irgendwie ist es nicht zu uns durchgedrungen. Das ist ein kleiner Becher aus Silikon, der in die Scheide eingeführt wird wie ein Tampon, von der Muskulatur gehalten wird und dort die Flüssigkeit auffängt anstatt sie aufzusaugen und der regelmässig entleert werden muss. Für diejenigen die sich gerade gedanklich mit "iiihhhh" und "ääähhh" beschäftigen, denen kann ich nur sagen: werdet erwachsen. Jede Frau sollte mit ihrem Körper soweit vertraut sein und ein entsprechendes Selbstbewusstsein haben dass sie normal mit dem Thema umgehen kann, immerhin ist es ja keine fremde Flüssigkeit sondern die eigene.

Seit der Geburt meines Sohnes kann ich keine Tampons mehr verwenden und musste mich daher mit Binden rumschlagen - die bei mir gelinde gesagt derartige Gefühle wie oben beschrieben auslösen. Und auch davor war ich mit den Tampons nie besonders glücklich, das war der Grund wieso ich mir die Cups näher angeschaut habe. 

Die Vorteile liegen für mich ganz klar auf der Hand:
  • eine einfache Lösung die wieder volle Freiheit und Beweglichkeit im Leben bietet, wie zB beim Sport, Schwimmen etc.
  • man spürt die Cups nicht weil sie aus einem angenehmen Material bestehen das sich im Körper auch erwärmt
  • im Gegensatz zu Tampons trocknet es nicht aus und es verbleiben keine Rückstände im Körper, die Scheidenflora wird nicht irritiert
  • aus diesem Grund werden auch die möglichen Infektionen reduziert weil es keine aufsteigenden Bakterien gibt
  • die Cups bestehen aus medizinischem Silikon und sind daher nicht reizend oder allergieauslösend
  • sie lassen sich perfekt reinigen
  • man muss nicht ständig ans Wechseln denken weil man die Größe einfach an seine Bedürfnisse anpasst
  • es kostet bei Weitem weniger Geld als Tampons und Binden
  • man lernt seinen Körper und Zyklus besser kennen
  • man hat keine lästige Schnur
  • es riecht nicht
  • und als netter Nebeneffekt sind sie auch noch umweltschonend

Was für manche jetzt als Nachteil erscheinen könnte ist für mich eigentlich keiner:
  • man sieht seine Menstruationsflüssigkeit beim Ausleeren

Falls das bisher euer Interesse geweckt hat und auch ihr wollt euch das näher anschauen, euch informieren etc., dann kann ich euch Folgendes empfehlen:
  • Die Seite Afriska bietet eine detaillierte Übersicht über die gängigsten Cups, zig Marken werden dort aufgelistet mit all ihren Stärken und Schwächen, auch den Maßen und der Füllmenge, man kann dort die Auswahl treffen welche Größe, welche Härte etc.
  • Falls ihr Fragen habt, ihr aber nicht wisst wen ihr fragen könnt, dann versucht es auf Facebook bei der Gruppe Menstruationstasse oder Menstruationstasse Österreich, dort sind lauter supernette Mädels die entweder bereits einen Cup oder eine ganze Sammlung davon haben, sich bestens damit auskennen und kompetente Auskunft geben können, oder aber Frauen die sich noch dafür interessieren, still mitlesen und Informationen sammeln.
  • Ebenfalls kann ich euch die Seite cuptime ans Herz legen. Erstens führt sie einige Cups und sie kann euch auch Auskunft und Hilfe bieten, Miriam Moya y Rius weiß wovon sie spricht und bietet kompetente Beratung.
  • Auf YouTube könnt ihr euch dazu ein paar Videos ansehen - und zwar von Precious Stars Pads - die Mädels habens richtig drauf! Die haben mich in meinem Alter richtig beschämt, ich wusste nicht mal Bescheid und die gehen so locker mit den Cups um, erklären und zeigen alles so easy - wirklich toll!
  • Wenn ihr euch dann zum Kauf entscheidet, lasst euch bitte nicht nur von dem "über oder unter 30 Jahre alt" bzw. "Geburten ja oder nein" leiten, wodurch die meisten Cup-Anbieter ihre Größen unterteilen. Ich persönlich glaube, dass man die Auswahl nicht anhand dieser Kriterien treffen kann, und zwar aus folgenden Gründen: am Wichtigsten ist als Erstes zu wissen, wie weit sich der Muttermund bei der Menstruation absenkt. Denn wenn der Muttermund auf 4 oder 5 cm herunterkommt, ihr aber trotzdem Kinder habt und eine starke Blutung, wird man sich dennoch mit einem großen Cup, der dann empfohlen wird, schwer tun. Folge dessen, kommt der Muttermund weit runter: kürzerer Cup - sitzt er hoch: längerer Cup. Stärkere Blutung: größerer Cup - schwächere Blutung: kleinerer Cup. Gut ausgebildeter Beckenboden: härterer Cup - schwacher Beckenboden: weicherer Cup. Wenn allerdings Geburtsnarben, häufige Blasenenzündungen oder sonstige Sensibilitäten bestehen sollte man trotz gut ausgebildetem Beckenboden auf einen weicheren Cup zurückgreifen, weil man ihn weniger spürt. Das alles sind - unter anderem - Faktoren die man berücksichtigen sollte, also vorher gut informieren, sonst ist das wie bei einem schlecht sitzenden Schuh, und das kennen wohl alle Frauen :)

Ich selbst bereue meine Entscheidung jedenfalls nicht, vor allem passt diese Art der Menstruationshygiene auch zu meinem Lebensstil des Selbermachens, des Bio- und Öko-Denkens. Ich habe das Gefühl meinem Körper etwas Gutes zu tun und habe dabei aber alle meine Freiheiten wieder erlangt.

Übrigens habe ich meinen Frauenarzt als ich noch in der "Informationsphase" war dazu befragt, der konnte mir dazu damals gar keine weitere Auskunft geben, weil diese Art der Menstruationshygiene in seinen Augen nicht zeitgemäß war. Was auch bis zu einem gewissen Grad stimmt, denn in der Wegwerfgesellschaft von heute hat so etwas natürlich Probleme Fuß zu fassen. Wo alles das länger währt oder selbst hergestellt wird als verschroben betrachtet wird, wieso sollte man etwas selber machen das man ja auch zu kaufen kriegt? Gegenfrage: wieso sollte ich es kaufen wenn ich es selber machen kann? Wenn ich in meinem Leben überall auf die Qualität achte, meinen Körper sowohl beim Essen als auch bei der Pflege nur mit besten Rohstoffen versorge, wieso sollte ich gerade bei diesem Thema - das ein überaus Heikles ist, weil es um das Heiligste überhaupt geht, nämlich die Fruchtbarkeit und die Fähigkeit Leben zu schenken - zum Schlampen anfangen und mir ein Stück Watte einführen, das Rückstände im Körper hinterlässt und im schlimmsten Fall ein Toxisches Schocksyndrom auslösen kann? 

Jedenfalls fühle ich mich mit meiner nicht zeitgemäßen Lebensweise ausgesprochen wohl, egal ob man es jetzt auf dieses Thema oder die vielen anderen nicht zeitgemäßen Dinge, die ich euch in meinem Blog schon vorgestellt habe, wie das alles-selber-machen bezieht :) Meine Auffassung ist, dass es zu den Aufgaben des Facharztes gehört mich über alle Möglichkeiten zu informieren und zu beraten und mich dann entscheiden zu lassen, welche Möglichkeit für meinen Körper und meine Lebensweise die Beste ist. Und nachdem unsere Fachärzte da scheinbar ein bisschen hinterher hinken müssen wir diese Aufklärungsarbeit eben selber betreiben! In diesem Sinne:



Nachtrag 28.02.2015
Heute ist übrigens in der Beilage "Gesund & Familie" der Kronenzeitung ein Artikel drin:



Nachtrag 09.02.2016
Ich verwende Cups nun über ein Jahr und habe die Entscheidung nicht eine einzige Sekunde bereut. Ich habe keine Schmerzen mehr und meine Tage haben sich verkürzt. Während ich früher immer flach lag wie ein Käfer nehme ich es heute kaum wahr. Auch hat sich in der Zeit ein Favorit herauskristallisiert, meistens benutze ich die LadyCups, die sind von der Form her optimal für mich und sie bringen ein bisschen Farbe in den Alltag :)


Donnerstag, 5. Februar 2015

Neues!

Ich hatte ja wieder ein bisschen Zeit um meine Rührfreuden auszuleben, dazu möchte ich euch wieder ein paar Fotos zeigen :)


Die neue Kürbiskernseife:
Lavendelseife:
Sheaseife:
Schmetterlingsseife:
 Kokos-Honig-Seife:
Seidenhaarseife:

Küchenseife Kaffee:

Ziegenmilchseife:

Biene-Maja-Seife:

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Es brodelt in der Hexenküche ...

In letzter Zeit war es ein bisschen ruhig - und das nicht ohne Grund! In der Hexenküche hat es ordentlich gebrodelt ... ich habe in letzter Zeit einiges ausprobiert, genauer gesagt hab ich versucht selbst Seifen und ein paar Körperpflegeprodukte herzustellen. Und das hat so toll geklappt, dass ich beschlossen hab das heuer an Weihnachten zu verschenken :)

Begonnen habe ich mit dem Versuch, eine reine Olivenölseife herzustellen:
Und so ging es dann weiter, mit der Kürbiskernseife:

Der Lavendelseife:


Der Soleseife:

Der Kokos-Honig-Seife:



Danach hab ich eine kleine Pause vom Seifeln eingelegt und habe mich an einer Körperbutter versucht:
Auch eine Sheasahne, eine Deocreme, eine Zahnpasta und einen Lippenpflegestift hab ich inzwischen gemacht :) Jedenfalls bin ich schwer vom Selbstrührervirus infiziert. So hat es zwischendurch in meinem Keller ausgeschaut:



Und jetzt ist alles fein säuberlich verpackt und wartet aufs Christkind:

Inzwischen gibt es schon eine neue Lavendelseife:

Und eine Seidenseife:

Die die stehen jetzt zum Trocken wieder im Keller und warten auf Nachschub :) Mal schauen was ich in nächster Zeit noch so alles versuche!

Donnerstag, 27. November 2014

Mineral Puder von Andrea Biedermann - Teil 2


Am Montag war es so weit, ein Teil meiner Bestellung ist eingetroffen!!! Und der Rest soll auch schon unterwegs sein, müsste also kommenden Montag ankommen. Wie ich im letzten Teil schon erwähnt habe, habe ich ja ziemlich viele Proben bestellt, um mich quer durch die Lidschattenpalette zu testen, ausserdem war ich auch unschlüssig bei Rouge, Bronzer etc.

Mich hat wieder begeistert wie das Päkchen ankam, mit Kordel noch drumherum, und drin lagen dann die zwei Foundations (ich hatte ja für eine Freundin mitbestellt) und mein neuer Kabuki, sowie ein kleines Säckchen mit den ganzen Proben.


Ich habe mir einen Kabuki mitbestellt, weil ich noch keinen hatte, sondern bisher mit Flat-Top gearbeitet habe und bei AB steht dass der Kabuki für ein natürliches Ergebnis ist und der Flat-Top für ein deckenderes. Das war eine ausgezeichnete Entscheidung, ich LIEBE meinen neuen Kabuki! Also wenn ihr euch was Gutes tun möchtet investiert das Geld in einen Kabuki von AB, das Geld ist er definitiv wert. Ich habe immer schon "teurere" Pinsel verwendet, aber dieser hier ist qualitativ eindeutig der Beste den ich je ausprobiert habe, dabei sind meine jetzigen Pinsel von Clinique die ich verwende schon sehr gut. Der Kabuki ist so dicht, so unheimlich buschig und weich, dass es eine Freude ist die Foundation damit aufzutragen, und das Ergebnis kann sich echt sehen lassen.

Meine Foundation Ariah habe ich ja schon getestet, die habe ich mir jetzt in Originalgröße bestellt, passt genau für meinen Hautton. Dazu habe ich mir zum Probieren den Concealer Cristal bestellt, der soll zu der Foundation gut dazu passen. Und der deckt, unfassbar. Ich bin schwer beeindruckt. Ich trage den Concealer grossflächig mit dem Minikabuki (bekommt man bei der 1. Bestellung geschenkt) über meine Rötungen an den Wangen und leicht unter den Augen auf, und halt auf punktuelle Rötungen, aber der Teint ist total ebenmässig nach dem Auftragen. Mit der Foundation drüber ist das Ergebnis nahezu perfekt, deshalb hab ich auch direkt bei meiner Bestellung umdisponiert: mein Anti-Red Concealer war diesmal noch nicht dabei, deshalb habe ich direkt vom Concealer Cristal die Originalgröße bestellt und den Anti-Red nur zur Probe, weil ich mir nur schwer vorstellen kann dass das Ergebnis noch besser wird, aber wir werden sehen.

Da ich sehr gerne nur Akzente im Gesicht setze, sind so aufdringliche Rougetöne eher nichts für mich. Bisher habe ich das mit einem Puderton gemacht der 2-3 Töne dunkler war als meiner oder Rougetönen die ins bräunliche gehen. Daher habe ich mir hier ein paar Rougeproben bestellt, davon angekommen ist erst Mooka, und 2 Bronzer (Crisja und Perla). Das habe ich jetzt ausprobiert und werde von diesen 3 Varianten einmal beim Rouge Mooka bleiben, das ist ein Rosenholzton eher bräunlich mit dem ich super Akzente setzen konnte, das Gesicht sieht frisch aus aber nicht aufdringlich. Die beiden Bronzer gehen mir zu sehr ins rötliche und man muss sie auch sehr sehr sparsam dosieren, während ich mit dem Mooka jetzt doch eher grosszüger war und es sieht noch immer spitze aus.

Bei den Lidschatten habe ich mir Proben quer durch die Bank bestellt von den hellen, braunen und grauen Tönen - blau und grün habe ich ausgelassen, da ich blau/graue Augen habe und das meines Erachtens nicht so gut passt. Ausprobiert habe ich davon schon mehrere, dazu muss ich sagen dass die Farbe am Lid ein bisschen heller wird als sie im Döschen aussieht (sie sieht am Lid etwa so aus wie auf der Homepage) und sich super auftragen lässt, die Haltbarkeit ist am gepuderten Lid ausgezeichnet. Ich konnte nicht feststellen dass sich der Lidschatten in der Lidfalte absetzt oder im Laufe des Tages irgendwie verrinnt oder abbröselt. Was ich mir hier wünschen würde wäre eine Zwischengröße, ich trage gerne mehrere Lidschatten und nicht dauerhaft einen, deshalb ist dann für mehrere in der Originalgröße der Preis von 18,90 Euro schon recht heftig wenn man gerne wechselt. Andererseits kommt man dann ewig damit aus wenn man wechselt, hier wäre zu klären ob er so lange hält.

Jedenfalls bin ich von der Qualität der Produkte mehr als nur überzeugt. Da meine Lieferung ja hier eine Teillieferung war, habe ich mir direkt zur Endlieferung gleich einen Rougepinsel sowie einen Concealer- und Lidschattenpinsel dazu bestellt, denn die Pinsel sind auch wirklich erstklassig.

So, inzwischen ist auch der Rest meiner Lieferung angekommen. Meine neuen Pinsel sind auch dabei, wobei ich vom kleinen Lidschattenpinsel noch nicht so überzeugt bin, weil er relativ starr ist und ich hier eher was Buschigeres gewöhnt bin, das flächige Auftragen des Lidschattens fällt mir damit im Moment noch schwer.  Der Rougepinsel ist toll, man kann damit sehr schöne Akzente setzen und er ist ganz weich. 

Beim Rouge habe ich mich jetzt endgültig für Mooka entschieden, weil Rubin und Bernstein zwar warme Töne sind, aber schon sehr kräftig und enorm rot, das ist mir zu auffällig, ich bin da eher der Braunton-Typ. 

Was den Concealer angeht kann ich nicht viel dazu sagen, der Anti-red hell deckt gleich gut wie der normale Cristal, das Endergebnis gefällt mir mit beiden Concealern supergut. Allerdings hatte ich beim Anti-red das Gefühl nicht so blass zu wirken, der gleicht das Gesicht eher ein bisschen vom Ton her aus und neutralisiert eben die Rötungen, aber macht nicht blass wenn die Foundation dann mal drüber ist (davor hat man eine etwas seltsame Gesichtsfarbe :)) Nachdem das Ergebnis bei beiden gut ist ist die Entscheidung entsprechend schwierig. Für Augenschatten kann man den grünen natürlich nicht nehmen, da braucht man wieder den normalen, folge dessen also zwei, und da ist der Preis dann doch ganz schön (relativiert sich natürlich wieder mit der Verbrauchszeit, aber ich meine da immer die Anschaffung im Moment). Wenn man nur Rötungen hat würde ich den grünen nehmen, bei nur Augenschatten den normalen, wenn man beides hat muss man für sich entscheiden ob man beide nimmt oder versucht mit einem durchzukommen.

Ich bin ja gespannt wie es mir im Winter geht, derzeit komme ich mit der Foundation Ariah noch sehr gut zurecht, aber ich werde ja noch blasser. Zur Sicherheit habe ich mir jetzt eine Probe der helleren Foundation Cristal mitbestellt, ich vermute dass ich sie im Winter wohl brauchen werde.

Noch ein paar Lidschattentöne sind mitgekommen zum Probieren, hier hatte ich ja schon vorher erwähnt dass ich mir kleinere Größen wünschen würde weil ich gerne mehrere Farben verwende, ein paar Lieblinge habe ich schon auserkoren - aber ob ich da in die Originalgröße investiere? Toll sind sie ja, vielleicht einen oder zwei :)

Als Eyeliner wurde mir die Farbe Amenyx (dunkles Aubergine) empfohlen, das sieht wunderschön aus. Ich bin sowieso ein Fan von mit Puder gezogenen Lidstrichen - das habe ich schon vorher so gemacht - weil ich der Meinung bin dass es die sauberste und natürlichste Variante des Lidstriches ist. Lässt sich ausgezeichnet auftragen (wenn man den richtigen Pinsel hat) und hält ohne krümeln und verwischen. Ich könnte mir vorstellen dass ich auch noch Boji (ein Braunton) versuche als zweite Farbe.

Als Puderprobe habe ich mir Orissa mitbestellt, ich habe es aber noch nie verwendet, weil ich es noch nicht für Nötig erachtet habe - meine Mischhaut kommt super mit der Foundation klar und fettet jetzt auch nicht übermässig nach sodass es mich gestört hätte, ein dezenter Glanz ist für mich natürlich und mehr ist es noch nie geworden. Vielleicht ist da auch die Grundlage nicht unbedeutend, ich verwende die Melissencreme von Hauschka die ohnehin ausgleichend wirkt.

Mein Fazit, ich bin mit jeder einzelnen Produktgruppe von AB sehr zufrieden und werde weiterhin Kunde bleiben. Meine Haut sieht gut aus, fühlt sich gut an und es harmoniert alles genau wie ich es mir gewünscht habe - und nebenbei hab ich wohl noch nie mit einer Foundation so gut meinen Hautton getroffen.