Samstag, 11. Oktober 2014

Zurück zum Ursprung?

Zurück zum Ursprung - der Slogan der Biomarke von Hofer - ganz dorthin werden wir es nicht schaffen, aber ein bisschen wäre doch nicht schlecht, oder? Ich versuche es zumindest. Früher war alles besser, das hätte es früher nicht gegeben etc etc etc, wie oft haben wir das schon gehört und die Augen verdreht? Warum eigentlich? Ob es besser war oder nicht, darüber lässt sich bekanntlich streiten, aber es war zumindest anders und ich für meinen Teil hatte den Bezug dazu völlig verloren.

Die Technik, das Internet, alles macht unsere Welt hektisch und schnell. Klare Sache, ohne das Internet und Emails könnte heute niemand mehr, ich auch nicht, aber es hat schon auch seine Nachteile. Man ist überall erreichbar, alles muss sofort bearbeitet werden und wenn nicht dann zieht man sich bereits den Unmut des Gegenübers auf sich. Früher gabs Brief und Fax, da war Minimum eine Woche zum Warten bis das Gegenüber überhaupt wusste worums geht - und ging auch! Heute läufts so, man inseriert bei Willhaben, jemand interessiert sich per Mail und hat er binnen einer Stunde keine Antwort dann hat er schon woanders gekauft. Ein Email erst am nächsten Tag zu beantworten - unvorstellbar!

Die Modekrankheit Burnout kommt ja auch nicht von ungefähr, hört sich ja besser an zu sagen "ich hab Burnout" als "meine Arbeit und mein Leben machen mich depressiv" - vor allem für Männer ein totales No-Go. Aber das ist ja nicht das einzige, soviel Krebs wie es heute gab gab es doch noch nie - warum? Inzwischen weiss man dass ein Großteil der Krebserkrankung auch - nicht nur - von Ernährung, Lebensstil, Umgebung etc. kommt und nicht nur genetisch bedingt ist. Sprich - man trägt schon auch sein Schäuflein dazu bei ob man gesund bleibt oder nicht. Natürlich kann ein gesund lebender Mensch auch an Krebs erkranken, aber ich würde lieber sagen dass ich nicht aktiv dazu beigetragen habe.

Wie geht man es nun an, das zurück? In kleinen Schritten, nämlich in viel kleineren als es nach vorne gegangen ist. Bei mir hat das Schritt für Schritt so ausgeschaut: alles selber kochen und keine Fertigprodukte mehr, gesündere Ernährung, Einkauf von Bioprodukten soweit es geht, die Umstellung auf Vollkorn, eine logische Folge dessen war die Anschaffung einer Getreidemühle und das selber Backen von Brot, die Umstellung auf Naturkosmetik und dekorative Naturkosmetik, Verwendung von ökologischen Reinigungsmitteln und heuer erstmals ein kleiner Gemüsegarten.

Klappt aber ganz gut. Man fängt tatsächlich an, die Dinge bewusster wahr zu nehmen, sich mehr darum zu kümmern was wo drin ist, den Geschmack der selbst hergestellten Dinge zu schätzen und zu geniessen - und damit entschleunigt man sein Leben ganz automatisch. Auf dem Weg dahin habe ich einige Selbstversuche durchgeführt, viel Ausprobiert und es wird auch noch lange so weitergehen - und ein paar dieser Dinge möchte ich gerne hier in diesem Blog festhalten!


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